Wie schon gesagt ist heute der erste Track vom neuen Album der Foo Fighters erschienen. ,,Something From Nothing'' heißt das Stück und ist jetzt wahrscheinlich erstmal wochenlang im Radio zu hören.
Gesagt wurde ja, dass die Fans etwas Neues erwarten können. Das einzige was ich neu fand, war der unterirdische Swing/Funk-Gitarrenpart der das ganze Lied irgendwie zerstört. Es ist tatsächlich nichtmehr so hart wie sein Vorgänger, will es aber in manchen Passagen doch wieder sein.
Kurz gesagt ein fröhliche Hin und Her was uns so mittel gefällt. Irgendwie hat der Song wenig Struktur, wenig Wiedererkennung trotz eigentlich eingängigem Gitarrenfunk.
Wir hoffen auf ein besseres Album, der Song ist uns zu viel Mischmasch.
Schade.
Hier könnt ihr reinhören und unten direkt das neue Album bestellen.
Familiar To Millions, der Titel ist mal n Statement aber auch wirklich wahr. Oasis waren eine der größten Rockbands aller Zeiten und sicherlich auch eine der Besten. Wir wollen allen, die nur vereinzelt Songs von Ihnen kennen, mal den Rest schmackhaft machen. Warum es Wert ist auch mal darauf einen Blick zu werfen jetzt hier.
Liam und Noel Gallagher, echte Rocker aus England, haben neben ,,Wonderwall'' oder ,,Don't Look Back In Anger'' auch noch ganz schön viel gute Sounds produziert. Komischerweise gelten sie bei vielen eher als Kuschelrocker, was aber völliger Schwachsinn ist. Um das Gegenteil zu beweisen haben wir gesucht. BestOff Alben kann man sich ja meistens schenken, deswegen ist unser Blick eher zurück gefallen auf die Live Alben. Soweit musste unser Blick aber garnicht zurückfallen, denn oben genanntes Album hat uns so begeistert, dass wir es einfach teilen mussten.
Hier findet ihr eine breite Auswahl von Oasis bekanntesten Songs, aber auch ein paar Schmuckstücke, raue Songs und die üblichen emotionalen Balladen. Die Qualität und Atomsphäre ist unglaublich gut. Die Songauswahl stimmig und ordentliche Gefluche mit britischem Akzent ist auch dabei (und das ist ja bekanntlich das coolste überhaupt).
Wir finden eines der besten Livealben aller Zeiten und ein gelungenes Rockalbum, sowohl wie ein sehr guter Rückblick über die großen Jahre von Oasis.
The Subways, sollten jedem, der sich ein bisschen mit Rock beschäftigt, ein Name sein und auch jedem sonst, der Filme oder Werbung schaut. Ihr Song ,,Rock & Roll Queen'', ist wohl einer der bekanntesten Rock Songs geworden, vor allem durch unzählige Coverversionen und Nutzung im TV. Dazu muss gesagt sein, er ist auch verdammt geil, also so richtig, so dass ihn auch Menschen, die keinen Rock mögen hören. Die Erwartungen fürs neue Album waren also milde gesagt, extrem hoch.
Doch die Band macht uns ein Review nicht so leicht. Denn die Platte wird als Pt.1 und Pt. 2 veröffentlicht. Da wir nicht besser als jeder Mensch auf der Straße sind und in letzter Zeit alles, was mit ,,Presse-Für-Anfänger'' zu tuen hatte, geschwänzt haben, bleibt uns auch nur der erste Teil. Also ohne exklusives Preview etc., nur Part 1 bewertet.
Mit hohen Erwartungen (zu vielen anscheinend) ging ich an das Album heran. Ich freute mich wie ein Kind. 6 neue Songs. Doch dann passierte etwas, was ich hätte voraussehen können. Kennt ihr das? Ihr seid auf Spotify und hört in ein Album einer Band und nach gefühlten fünf Sekunden geht ihr auf die most-played-Liste, weil da einfach eure Lieblingstitel stehen?
Tja, so war das hier. Der erste Song ,,My Heart Is Pumping To A Brand New Beat'', haut so garnicht rein und ich brach dann nach der Hälfte entnervt ab. Vorab gesagt, ,,I'm In Love And Its Burning In My Soul'', ist der einzige Song auf dem Album, der für mich irgendetwas hatte. Er ist schnell, eingängig, simple rockig und das Zusammenspielt er Bassistin und der Stimme von Billy Lunn ist nahezu perfekt.
So zum Rest. Es ist ein Versuch, coolen Rock-Punk zu machen. Klingt nach alten Greenday Songs, aber irgendwie nur kopiert und unüberlegter. Dabei war der Start der Band so erfolgreich. Zahlreiche Verträge im Medienbereich und Auftritte überall.
Gebt euch den einen Song, kauft ihn euch, zwar viel Poweraccording an der Gitarre, aber überzeugender Rock ganz im gewohnten und erwarteten Stil. Den Rest, könnt ihr wie bei Tokio Hotel, getrost weglassen. Von mir gibts für Part1 aufgrund von ,,IILAIBIMS'' (zu langer Name, sorry), der mich doch überzeugen konnte ganze 4/10 Sandwiches.
Fünf Jahre waren die Jungs von TokioHotel verschwunden in den USA (mal abgesehen von den Aufritten von Bill Kaulitz in gefühlt jeder RTL Sendung die irgendwas mit Musik zu tun hatte). Ihr letztes wirkliches Album war ,,Humanoid'' 2009, auf welchem sie noch in alt gewohnter Manie deutschen Rock performten. In die USA flohen die Jungs, weil Ihnen der Trouble (= Geldbetrag auf dem Konto) genug war, oder weil sie sich selberfinden wollten, scheint pro Interview unterschiedlich zu sein. Wie auch immer sie es nennen, wenn ich knapp 20 und Millionär wäre, hätte ich das Gleiche gemacht. Jetzt sind sie zurück mit neuem Album und neuem Stil.
,,[...]in Los Angeles haben wir das Wichtigste wiederentdeckt - unsere Liebe zur Musik'' - Tom Kaulitz.
Dazu muss gesagt sein, dass sie erst vor einem Jahr angefangen haben das Album zu machen. Aus was bestand also der Rest? Genau Drogen, Feiern undsoweiter. Was man halt in Hollywood mit Geld den ganzen Tag so macht. Diese Einflüsse flossen laut den Jungs in das Album mit ein. Anlehnungen an aktuelle Partynächte und Dancetracks sollte es ebenfalls geben. Sie wollten den Spirit ihres Lebens einfangen und zu Musik machen. Irgendwer hat Ihnen beim Produzieren dabei freie Hand gegeben, deswegen ist das Album laut den Jungs so nah und authentisch wie nie zuvor ( was wohl die meist verwendete Beschreibung in der Musikbranche ist).
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by Lado Alexi |
Jetzt wisst ihr was die Band machen wollte. Wenn man sich ,,Kings Of Suburbia'' dann anhört kann man das nämlich ganz schnell vergessen. TokioHotel scheinen nicht in LA gewohnt zu haben sondern neben einer Dorfdisse in Oberbutzebach. So spannend und auch ungefähr so modern ist das neue Album. Die Beats, Rhythmen und Synthesizerparts klingen so alt und verbraucht wie sie nur ein Achtklässler-DJ mit einer illegalen Version von einem russischen Beatbauprogramm hinbekommen hätte. Die Texte bewegen sich auf einem Niveau wie es jeder von uns hinbekommen hätte, sie sind kein Vergleich zu denen der deutschen TokioHotel. Ja die waren auch keine komplexen Konstrukte großer Philosophen, aber sie hatten Gefühle. Hier gibt es nur die schwächliche Stimme von Bill Kaulitz, welche gefühlte 100mal alle möglichen Stimmeffekte durchlaufen hat, die jede iPhone App beinhaltet. ,,Run Run Run'' die Ballade und vorher ausgekoppelte Single des Albums ist damit noch einer der besten Songs, da wenigstens ein breites Stimmspektrum gezeigt wird und es eine recht massentaugliche Komposition ist. ,,Kings Of Suburbia'' als Song ist das absolute Highlight und zeigt, dass es musikalisch noch Hoffnung gegeben hätte, es ist ein solider Pop-Techno Song, der durchaus Chartpotential hat und beliebig unter jedes Video mit halb nackten Jugendlichen, die der Sonne entgegen auf Wiesen laufen, gelegt hätte werden können (MTV schnappt euch den Song). Der Song hat außerdem schöne Anspielungen an die 80er durch Gitarrenriffs, die gemixt mit Synthesizersounds sind. Der Text ist eingängig und durchaus Partyabend approved.
Aber dann kommen Lieder wie ,,Girl Got A Gun'' (Aerosmith verklagt sie bitte). Billige Rapteile, Flötensoli, Plüschtiere (im Video), billigste Stimmeffekte, aber was zähl ich hier eigentlich auf. Hört es euch selber an, das Lied und mit ihm fast der Rest der ganzen Platte sind schrecklichste Wiedererkennbarkeit gibt es nur aufgrund der grauenhaften Geräusche und Melodien, die wie heiße Nadeln in die Ohren stechen oder auf den Sack gehen wie Wahlgesänge (zu finden in ,,The Heart Get No Sleep''). Mehr Songs müssen quasi nicht angesprochen werden, Vielfalt gibt es kaum. Song A Pop Funk Party, Song B Weinen, Gefühle, Trauer.
Um zu einem Ende zu kommen muss man sagen, dass die TokioHotel von früher, auch wenn ich sie gehasst habe, musikalisch um einiges besser waren als das hier. TokioHotel waren eine große deutsche Band, so bleibt es definitiv beim ,,waren''. Ich verstehe nicht, warum sie ihren Stil so geändert haben, finde es aber gut, dass sie machen was ihnen Freude macht. Macht halt nur mir keine.
Das soll auch alles keine stumpfe Schmähung sein, ich hätte gerne ein neues TokioHotel gesehen, wie sie sich entwickelt haben, aber anscheinend wurden ja nur vier Jahre gefeiert und eines Musik gemacht.
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by Lado Alexi |
Dank einem recht hörbaren Stück, ein paar die zumindest interessante Gedanken beinhalten und weil sie mutig waren sich so zu ändern, bekommt das Gesamtwerk ,,Kings Of Suburbia'' von mir 4 von 10 Gesichtspiercings.
Schade um eine der größten deutschen Hoffnungen der Musikbranche!